Wie kommen wir an Geld für unsere Mütterzentren und Projekte? Das wollten die Teilnehmerinnen im gut besuchten Workshop „Wissen um Fördertöpfe“ erfahren, der auf unserem digitalen Fachtag Anfang Mai stattfand. „Geldakquise ist kein Selbstläufer, sondern Beziehungsarbeit“ erklärte Dorothee Reimann vom Mütterzentrum Leipzig anhand eines Beispiels: „Wir machen Bußgeldmarketing. Dafür tingeln wir einmal im Jahr durch das Leipziger Amtsgericht, stellen unsere Arbeit vor und geben den Richterinnen und Richtern die Informationen, die wichtig sind, damit sie an uns denken, wenn sie Geld zu verteilen haben.“ Es ist schließlich eine win-win-Situation: Mütterzentren arbeiten präventiv, kümmern sich um Familien in schwierigen Lebenslagen und sind Orte, an denen Sozialstunden abgeleistet werden können.
Netzwerkpflege ist auch das A und O beim Einwerben von Firmenspenden vor Ort. „Stellt vor, wie ihr Familien entlastet durch eure tollen Angebote oder bietet ein Catering oder Kinderbetreuung für Firmenfeiern an“, sagte Ute Latzel. Sie betonte auch, dass Firmen, Service-Clubs wie die Lions und private Stifter gern für etwas Konkretes spenden: Spielgeräte, ein Auto oder Lastenrad. Vielleicht auch für den Mitgliedsbeitrag beim Paritätischen , der für kleine Zentren schwer zu leisten ist. Ute Latzels Tipp: „Lasst euch bei der Organisation „Stifter-helfen“ registrieren.
Bei Förderanträgen rät sie: „Ihr solltet nicht nur die FAQs anschauen, sondern auch bei der Servicestelle anrufen und prüfen, ob der Antrag eine Chance hat oder ob ihr ihn passender machen müsst.“ Die Schlagwörter aus der Ausschreibung sollten unbedingt wiederholt werden.
Bei der anschließenden Diskussion gab es noch viele gute Hinweise, die wir nach und nach in unserer Facebook-Gruppe für Mitglieder posten werden.