Schon im Mai haben wir vor dem Brandenburger Tor gemeinsam mit vielen Bündnispartner*innen ein starkes Zeichen gesetzt: 100.000 Mütter – laut und sichtbar für Gleichstellung, Frauengesundheit und die Rechte von Müttern.
Im September ging die Bewegung in Mainz weiter. Dort wurde deutlich: Es braucht klare politische Veränderungen, damit Mütter und Sorgeleistende in unserer Gesellschaft nicht länger unsichtbar bleiben. Katharina Binz, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz, forderte, Mütter konsequent in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Entscheidungen zu rücken. Auch andere Stimmen – etwa aus dem Hebammenverband – machten klar: Faire Bedingungen, gerechte Verteilung von Sorgearbeit und ein diskriminierungsfreies Gesundheitssystem sind keine Wünsche, sondern notwendige Schritte für eine gerechte Zukunft.
Für uns als Bundesverband war es wichtig, auch in Mainz präsent zu sein – um die Stimme der Mütterzentren einzubringen. Denn in über 350 Mütterzentren wird jeden Tag gelebt, was auf der Straße gefordert wird: Sorgearbeit sichtbar machen, Gemeinschaft stärken und Teilhabe ermöglichen.
Wir bleiben laut – gemeinsam mit euch!
Am 7. November 2025 begrüßen wir euch in der Kelter in Stuttgart-Wangen. Freut euch auf eine inspirierende Jubiläumsfeier mit namhaften Gästen, einer spannenden Podiumsdiskussion, der Verleihung des Praktissima-Preises 2025 und vielem mehr. Am 8. November 2025 folgt unser Fachtag zum Thema soziale Nachhaltigkeit, bei dem wir die praktische Umsetzung entsprechender Maßnahmen in den Vordergrund stellen möchten.
Sei Teil dieses besonderen Moments – wir freuen uns auf dich!
👉 Weitere Informationen und Anmeldung hier.
Seit dem 28. Juni 2025 ist das neue Barrierefreiheitsstärkungsgesetz in Kraft. Für die meisten Mütterzentren gilt es nach aktuellem Stand nicht unmittelbar. Relevant wird es vor allem dann, wenn über die eigene Webseite etwas verkauft oder kostenpflichtig buchbar ist (z. B. Tickets, Kurse, Produkte). Laut Artikel vom Haus des Stiftens gilt zudem eine Ausnahme für Kleinstorganisationen mit weniger als 10 Mitarbeitenden und unter 2 Mio. € Jahresumsatz.
👉 Artikel lesen – Haus des Stiftens
Der Bundesweite Vorlesetag findet jedes Jahr im November statt. Neu ist in diesem Jahr die Aktion der Omas for Future: Sie stellen das Kinderbuch „Oma, erzähl mir von der Zukunft!“ bereit und laden ein, daraus vorzulesen.
Mütterzentren können sich als Vorleseorte registrieren und erhalten ein kostenloses Exemplar des Buchs. Die Geschichte von Lilly, ihrer Oma und Flori dem Regenbogenwurm nimmt Kinder ab 6 Jahren mit auf eine Reise in fünf Zukunftsstädte – voller Ideen für ein nachhaltiges und glückliches Leben.
👉 So geht’s: Registriert euer MüZe als Vorleseort: omasforfuture.de/vorleseorte und holt euch bis 10.11. euer kostenloses Buch.
Diese Aktion bietet Mütterzentren eine schöne Gelegenheit, Kinder für Zukunftsthemen zu begeistern und das MüZe als lebendigen Ort der Gemeinschaft zu zeigen.
Am 10. Oktober feiern wir weltweit den Internationalen Tag der Mütterzentren – und damit eine Bewegung, die seit über 40 Jahren für gelebte Gemeinschaft, Selbstorganisation und Teilhabe steht.
Mütterzentren sind öffentliche Wohnzimmer – Orte, an denen Menschen unabhängig von Herkunft, Bildung oder Lebensform willkommen sind. Hier zählen Praxisexpertise, gegenseitige Unterstützung und Selbstwirksamkeit. Kinder sind selbstverständlich dabei.
In unserer Jubiläumskampagne „40 Jahre – 40 Tage“ machen wir diesen Tag gemeinsam sichtbar: Mit Fotos aus Mütterzentren überall in Deutschland entsteht ein großes Reel, das zeigt, wie vielfältig und lebendig unsere Häuser sind.
👉 Am 10.10. heißt es also: Mütterzentren weltweit feiern – wir feiern mit!
Am 15. September hieß es Abschiednehmen in Karben. Gabi Ratazzi-Stoll geht nach 25 Jahren Müze-Arbeit in den Ruhestand, viele Gäste und Wegbegleiter*innen waren geladen und würdigten Gabi als herzliche, engagierte und hartnäckige Kämpferin für Frauen, Mütter und Familien. Auch der Bundesverband der Mütterzentren bedankte sich für die inspirierende gemeinsame Zeit, ihre Energie und Ideen, das Engagement und die Wärme, die immer spürbar war. Sie hat das MüZe geprägt und nie vergessen, worum es wirklich geht: um die Menschen.
Du möchtest aktiv Gesellschaft mitgestalten und einen politischen Wandel anstoßen? Omas for Future gehören zur Generation 50plus. Mit Leidenschaft und Herz setzen sie sich für eine nachhaltige und gerechtere Zukunft ein. Dabei sind sie bereits in rund 100 Regionalgruppen in ganz Deutschland mit vielfältigen Aktionen direkt vor Ort aktiv. Doch gerade in den neuen Bundesländern braucht es Unterstützung. Hast du Interesse, eine Gruppe zu gründen, etwas zu bewegen oder mitzumachen? Melde dich einfach. Das Team in Leipzig hilft dir mit Materialien und greift tatkräftig unter die Arme. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Regionalgruppen: https://omasforfuture.de/standort/
Seit Juli wird der Begriff Offener Treff im socialnet-Lexikon erklärt – einem Fachportal für Soziale Arbeit und Gesundheitswesen. Autorin des Beitrags ist Prof. Dr. Anne-Katrin Schührer, langjährig aktiv im Mütterzentrum Heubach.
Im Beitrag wird der Offene Treff als niedrigschwelliges Angebot beschrieben, das Begegnung im Quartier ermöglicht – offen, freiwillig und ohne Zugangshürden. Auch die Rolle der Offenen Treffs in unabhängigen Mütter- und Familienzentren wird thematisiert. Außerdem erschien im Frühjahr ein Fachartikel zur Mütterzentrumsbewegung, der ebenfalls dazu beiträgt, Praxis und Grundhaltung der Mütterzentrumsarbeit im fachlichen Diskurs sichtbar zu halten.
👉 Zum Artikel Offener Treff: socialnet Lexikon – Offener Treff
👉 Zum Artikel Mütterzentrum: socialnet Lexikon – Mütterzentrum
Mütterzentren sichtbar machen, dort wo politische Entscheidungen getroffen werden – das ist besonders wichtig. Wir ermuntern und unterstützen Mütterzentren ganz praktisch, ihre Abgeordneten aus den Wahlkreisen einzuladen. Es führt bei politisch Verantwortlichen oft zum Aha-Erlebnis, wenn sie sich ein persönliches Bild vom vielfältigen Leben eines Mütterzentrums machen können. Ob Hausrundgang mit Gespräch oder Einladung zu einer Veranstaltung ... Ideen, Vorlagen und Tipps gibt es über die Geschäftsstelle des Bundesverbands.
👉 Eure Einladung war erfolgreich? Schickt uns Foto und Text, wir berichten gerne darüber und machen eure Aktionen sichtbar.
vor dem Brandenburger Tor!? Laut und sichtbar für echte Gleichstellung, mehr Frauengesundheit und Rechte für Frauen und Mütter? Klasse! Da sind wir mit dabei.
Dem Aufruf der Initiator*innen Evang. Fachverband für Frauengesundheit (EVA), des Arbeitskreises Frauengesundheit e. V., dem Deutsches Müttergenesungswerk und der Initiative #MütterMachtPolitik folgten 60 Verbände und unzählige Menschen. Das Team des Bundesverbands der Mütterzentren half nicht nur bei der Werbung für das Event, sondern plante und unterstützte das Orga-Team aktiv auch vor Ort.
Einen Tag vor Muttertag, am 10. Mai 2025, strömten Frauen, Männer, Kinder, Jung und Alt mit roten Käppis, Bannern und selbstgemalten Schildern in die Berliner City, um ihren Forderungen nach Veränderungen in der Gesundheitspolitik lautstark Gehör zu verschaffen. Trotz des ernsten Themas machten wir uns fröhlich und ausgelassen auf den Weg zum Brandenburger Tor und trafen vor dem Reichstag zur Abschlusskundgebung zusammen. Hier lauschten wir gebannt den Redebeiträgen, die von Musik, Gesang, Tanz und Lyrik eingerahmt und von tosendem Applaus begleitet wurden.
Eine gelungene Aktion und ein wunderbarer Tag des Zusammenhalts und der Solidarität unter Frauen und Müttern, unterstützt von vielen Männern und Vätern. Und auch wenn wir weit entfernt von 100.000 Demonstrierenden geblieben sind: Am 10. Mai vor dem Brandenburger Tor haben wir immerhin gemeinsam die Interessen und Rechte von Millionen Frauen und Müttern in Deutschland vertreten.
Tipp: Wer nicht mit nach Berlin fahren konnte, hat am 20. September in Mainz die Gelegenheit, für bessere Müttergesundheit auf die Straße zu gehen. Die Demo startet um 14:00 Uhr am Hauptbahnhof Mainz. Jetzt mitmachen.
Im Mehrgenerationenhaus und Mütterzentrum Münster ist in den letzten Jahren viel passiert – Begegnung, Austausch, Unterstützung, Empowerment. Und jetzt zeigt sich ganz konkret, was das bewirken kann: Vier Frauen aus dem MuM kandidieren bei der Kommunalwahl in NRW im Herbst! Das ist mehr als nur eine schöne Nachricht – es ist ein starkes Zeichen.
Das Mütterzentrum in Münster ist ein Ort, an dem Frauen sich politisch engagieren und ihre Stimme erheben für Themen, die ihnen wichtig sind. Drei der Kandidatinnen treten für eine internationale Liste an. Viele Besucherinnen haben eigene Erfahrungen mit Rassismus gemacht – umso ermutigender ist es, dass gerade Frauen mit solchen Biografien den Schritt in die Politik wagen. Sie bringen wichtige Perspektiven ein und setzen sich für mehr Teilhabe und Gerechtigkeit ein.
Gleichzeitig zeigt sich im Mütterzentrum auch politische Vielfalt: Eine der Frauen kandidiert für die CDU. Hier werden unterschiedliche Meinungen, offener Austausch und respektvoller Diskurs gepflegt – genau das, was eine lebendige Demokratie braucht.
Was alle verbindet, ist die Überzeugung, die sich auch in den Leitzielen des Vereins abbildet: Vielfalt ist ein Gewinn. Selbstwirksamkeit ist erlernbar. Netzwerke machen stark. Politische Teilhabe beginnt im Alltag. In Münster ist der Stolz zu spüren, Teil einer Bewegung zu sein, die Frauen und Müttern nicht nur zuhört, sondern sie ermutigt, mitzugestalten. Demokratie lebt davon, dass alle mitmachen können – auch und gerade Mütter.
Weiter so! Wir drücken den Kandidatinnen fest die Daumen!